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Aktionsbündnis Teilhabeforschung

34 Organisationen und 58 Einzelmitglieder haben am 12. Juni 2015 in Berlin das Aktionsbündnis Teilhabeforschung gegründet. Ziel des bundesweiten Aktionsbündnisses ist, die Forschungsaktivitäten zu den Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen zu stärken.

Die blista hat in den vergangenen Jahren mehrere wissenschaftliche Studien angeregt, begleitet und unterstützt bzw. beauftragt, um die Lebenssituationen von Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung zu untersuchen und um rehabilitative und pädagogische Angebote und Methoden zu verbessern.

Aktionsplan

... nennt man heute insbesondere die Strategie- und Maßnahmepläne zur Realisierung der UN-Behindertenrechtskonvention.
Die blista gehört zu den Partnern für die Umsetzung der Aktionspläne des Bundeslandes Hessen, der SAP AG und der Universitätsstadt Marburg.

Audiodeskription

Unter Audiodeskription versteht man einen - vor allem von und Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung entwickelten Service - bei dem das, was in einem Schauspiel oder einem Film zu sehen ist, von einem Sprecher oder einer Sprecherin beschrieben wird: Informationen zur Handlung, zum Aussehen der Akteure, zu deren Mimik und Körpersprache sowie über Kleidung, Kostüme, Szenen und Schauplätze. Kurz und sachlich informiert die Audiodeskription, kurz AD, so in den Pausen zwischen Dialogen. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) verleiht seit 2002 den Deutschen Hörfilmpreis und zeichnet damit herausragende Audiodeskriptionen aus.

Weiterhin informiert die Seite hoerfilm.info topaktuell über die AD-Angebote im Fernsehen und in den Mediatheken der Sender sowie bei Streamingdiensten und auf DVDs.

Ausbildungen für junge Leute mit Blindheit und Sehbehinderung

Die blista bietet in ihrem Zentrum für berufliche Bildung sechs Ausbildungen und Umschulungen an. Die Arbeitserprobung "PROStart" unterstützt bei der Ausbildungswahl. Eine "Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme" (BvB) soll junge Leute künftig fit für eine Ausbildung machen.

AZAV

Die "Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung", kurz: AZAV, beschreibt die Voraussetzungen und das Verfahren zur Akkreditierung von fachkundigen Stellen und zur Zulassung von Trägern und Maßnahmen der Arbeitsförderung nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch.


Bielschowsky, Prof. Dr. Alfred

Die Folgen des Ersten Weltkrieges waren es, die zwei geniale und höchst engagierte Persönlichkeiten zusammenführte: Alfred Bielschowsky und Carl Strehl. Alfred Bielschowsky (1871 Namslau – 1940 New York) Sohn jüdischer Kaufleute und herausragender Schielforscher, war 1912 als Direktor der Augenklinik nach Marburg gekommen. Dort wurde er mit dem Leid der Soldaten konfrontiert, die während des Ersten Weltkrieges durch Granatsplitter, Explosionen und Giftgas erblindet waren. Um den verzweifelten Menschen wieder eine Lebens- und Berufsperspektive zu eröffnen, richtete er 1915 Kurse für Kriegsblinde ein und gründete 1916 die blista: „Wenn die „Hochschul-Bücherei und Studienanstalt für Blinde“ die Aufgaben erfüllt, die ihre Gründung veranlasst haben, so ist damit ein Werk geschaffen, das zur Zeit einzig in seiner Art und vorbildlich für die ganze Welt sein wird.“ 

Bielschowsky, der zunächst ehrenamtlicher Direktor der blista war und 1923 an die Universität Breslau wechselte, musste während der NS-Zeit emigrieren. An der blista tragen das Gebäude der Rehabilitationseinrichtung (RES) und der Große Konferenzraum seinen Namen.

blick:punkte

Die Ausstellung blick:punkte ist inklusiv, interaktiv und hörbar lebendig. Zugänglich und barrierefrei erzählt sie von der Entwicklung der blista inmitten der Universitätsstadt Marburg. 

Blindentechnische Grundrehabilitation (BtG)

Dieses Rehabilitationsangebot richtet sich an Personen, die plötzlich erblindet sind oder deren Sehvermögen sich gravierend verschlechtert hat. Im Verlauf einer BtG lernen blinde und hochgradig sehbehinderte Menschen - trotz des eingetretenen Sehverlustes - ihr Le (ben wieder so selbstständig wie möglich zu organisieren.

Bundesverband der Rehabilitationslehrer/-lehrerinnen für Blinde und Sehbehinderte e.V.

Der Bundesverband vertritt die Rehabilitationslehrer/-lehrerinnen für Orientierung und Mobilität sowie Lebenspraktische Fähigkeiten für Blinde und Sehbehinderte Deutschlands in wirtschaftlichen, sozialen und berufspolitischen Angelegenheiten. Er ist die maßgebliche Spitzenorganisation der Leistungserbringer der Schulung in Orientierung und Mobilität sowie für Lebenspraktische Fähigkeiten für Blinde und Sehbehinderte in der Bundesrepublik Deutschland: rehalehrer.de.

Bundesvereinigung Eltern blinder und sehbehinderter Kinder

Die Elternvereinigung wurde 1995 als Selbsthilfegruppe von einigen betroffenen Familien gegründet. Seit mittlerweile 20 Jahren setzt sie sich für die Belange blinder/sehbehinderter Kinder und ihrer Eltern und Geschwister ein. Im Mittelpunkt steht dabei zunächst die Unterstützung von Familien, die neu mit der Situation einer Erkrankung oder Behinderung ihres Kindes konfrontiert werden, und der Austausch und Kontakt der Familien untereinander. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen BEBSK e.V. und blista beinhaltet Aufbau und Betrieb einer zentralen ­Mediathek für Eltern und ihre blinden und sehbehinderten Kinder.


DAISY

DAISY steht für Digital Accessible Information System und damit für einen weltweiten Standard für navigierbare, zugängliche Multimedia-Dokumente. DAISY-Bücher sind mit einer Struktur versehen, so dass Sie navigieren können, als ob Sie ein Buch in Händen halten, in dem Sie blättern: Sie können einzelne Kapitel oder Überschriften anwählen, sich den letzten Absatz noch einmal vorlesen lassen und sich per Tastendruck die Länge eines Buches bzw. die abgelaufene und die noch verbleibende Spielzeit der CD ansagen lassen. DAISY-Hörbücher sind zum Gebrauch auf speziellen Abspielgeräten, sog. DAISY-Playern, oder für entsprechende Abspiel-Software am Computer optimiert.


Emil-Krückmann-Braillebiliothek (EKB)

In der Emil-Krückmann-Bücherei der blista stehen mehr als 11.000 Punktschriftbücher zur kostenlosen Ausleihe bereit. Namensgeber Prof. Dr. Emil Krückmann (14.05.1865-23.06.1944) war Geheimer Medizinalrat und Professor für Augenheilkunde an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und zugleich Gründungsmitglied, langjähriges Vorstandsmitglied und Vorsitzender der blista. Über 20 Jahre übernahm er die Aufgaben als stellvertretender geschäftsführender Vorsitzender der blista ehrenamtlich. Seine Forschungsschwerpunkte lagen auf den Ursachen, der Vererbung und der Verhütung von Blindheit. Auf Vorschlag der medizinischen Fakultät erhielt er am 14.5.1940 die Ehrensenatorenwürde der Philipps-Universität Marburg wegen seiner wissenschaftlichen Verdienste um die Blindenfürsorge und wegen seines Engagements für die "Hochschulbücherei, Studienanstalt und Beratungsstelle für blinde Akademiker e.V.", heute: Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista).

Europäischen Blinden-Union (EBU)

Die blista ist Mitglied in der Europäischen Blinden-Union. Ihr vormaliger Präsident Wolfgang Angermann, zählt zu den vielen ehemaligen Blistanern, die in Beruf, Familie und Ehrenamt auf bemerkenswerte Weise ihren Mann oder ihre Frau stehen. 


Fachschule für Fachkräfte der Blinden- und Sehbehindertenrehabilitation

Rehabilitationsfachkräfte, kurz: Reha-Fachkräfte, für Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit schulen Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den Bereichen Orientierung und Mobilität (O&M) und/oder in Lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF). Im Mittelpunkt steht das Ziel einer autonomen und selbstbestimmten Lebensführung. Unsere Fachschule ist staatlich anerkannt, hier geht es zu den Qualifizierungsangeboten.

focus arbeit

Der Name des blista-Ressorts "focus arbeit" ist zugleich Programm. Die blista bietet im Zentrum für berufliche Bildung Berufsorientierung, zukunftssichere Ausbildungen und Umschulungen für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit an. Weiterhin dazu gehört u.a. die erfolgreiche Maßnahme PROJob, die beim (Wieder-) Einstieg in den Beruf unterstützt.

Förderverein der Carl-Strehl-Schule

1973 wurde der Förderverein der Carl-Strehl-Schule von engagierten Eltern und dem damaligen Schulleiter Reinhold Wolff gegründet. Ziel des Vereins ist es, die Ausstattung der Schule mit Lehr- und Lernmitteln zu verbessern, Schüler*innen bei sozialen Härtefällen zu unterstützen und sportliche wie auch kulturelle Freizeit-Aktivitäten zu fördern.

Förderverein für die Ausbildung von Rehabilitationslehrer*innen e.V.

Im Herbst 2017 haben neun Personen aus unterschiedlichen Berufen und Zusammenhängen den Förderverein gegründet. Wir wollen mithelfen, dass ausreichend viele Rehabilitationslehrer*innen ausgebildet werden. Dann kann auch für die Zukunft die Versorgung blinder und sehbehinderter Menschen mit spezifischen Schulungen (Orientierung & Mobilität, Lebenspraktische Fähigkeiten) gesichert werden. Der Förderverein für die Ausbildung von Rehabilitationslehrer*innen e.V. sammelt Spendengelder, um sie in Form von Stipendien an Personen weiterzuleiten, die eine Ausbildung an einem der beiden qualifizierten Institute in Marburg und Hamburg absolvieren.

Frühförderung

Ziel der Frühförderung ist es,  Ihr Kind in seiner Entwicklung so zu unterstützen, dass es seine Anlagen und Fähigkeiten entfalten kann. Hier finden Sie nähere Informationen.


Hilfsmittel

Breit ist die Palette der Produkte, die dazu beitragen können, die Lebensqualität von Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung verbessern und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und der Arbeitswelt ermöglichen. Dabei ist der Fortschritt insbesondere in den Hightec-Bereichen rasant. Die erste große Hilfsmittel-Ausstellung organisierte blista-Direktor Hans-Heinrich Schenk bereits im Jahr 1976 zum 60-jährigen Jubiläum der blista. Auf dem blista-Campus werden alljährlich im Herbst auf der Hilfsmittelausstellung RehaFair, die Neuentwicklungen aller wichtigen Firmen vorgestellt.

Hilfsmittel-Shop

Langstöcke, Haushaltsgeräte, Spiele und vieles mehr - im blista-Hilfsmittel-Shop lohnt sich das Stöbern und Ausprobieren. Dabei beraten Sie unsere ausgewiesenen Fachleute auf Wunsch gern! Hier geht es zum Video "Langstockberatung".
Adresse: Biegenstraße 22, 35037 Marburg, 3. Etage, mit dem Aufzug (in der Durchfahrt) bequem zu erreichen.

horus

Die Fachzeitschrift horus - Marburger Beiträge zur Integration Blinder und Sehbehinderter gibt einen qualifizierten Einblick in die Möglichkeiten der beruflichen und gesellschaftlichen Eingliederung. Der „horus“ erscheint alle drei Monate in Blindenschrift, in Schwarzschrift und als DAISY-CD. Gemeinsame Herausgeber sind blista und DVBS.

HRBS

Mit rund 33.000 Mitgliedern ist der Hessische Rehabilitations- und Behindertensportverband (HRBS) einer der größten Landessportverbände. Der HRBS und die blista kooperieren beispielsweise rund um den Landesleistungsstützpunkt Judo.


Inklusion

Die blista versteht Inklusion als einen dynamischen, aktiven Entwicklungsprozess. Eine inklusive Zukunft benötigt qualitativ hochwertige pädagogische Bildungs- und Rehabilitationsangebote, die besonders auf drei Faktoren basieren: Praxiserfahrungen, Qualifizierung von Fachkräften und interdisziplinäre Kooperationen in Praxis und Forschung. Als bundesweites Kompetenzzentrum für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung sehen wir dabei uns als Mitgestalterin gesamtgesellschaftlicher Prozesse aufgerufen. Die Experten der blista bringen ihr Know-how in eine Vielzahl von nationalen und internationalen Arbeitsgemeinschaften und Gremien ein. Gleichzeitig beraten und unterstützen wir Akteure in Stadt und Land bei der Entwicklung von Konzepten und der Umsetzung vorbildlich barrierefreier Lösungen.

inklusion-jetzt.de

In unserem Shop finden Sie Multimediale Lernpakete für den Inklusiven Unterricht, kurz „MuLIs“. Sie richten sich an junge Menschen mit und ohne Behinderung. Die neu entwickelten Materialien öffnen den Zugang zu den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik auf interessante Weise. Sie sprechen verschiedene Sinne an und erleichtern das gemeinsame, chancengleiche Lernen. Schauen Sie sich um, entdecken Sie mehr! Unser junger Shop wächst und bietet vielfältige spannende Inklusionsmaterialien.

Inklusionslandkarte

Die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, die ehemalige blista-Schülerin Verena Bentele, hat eine digitale Inklusionslandkarte installiert, denn "es gibt viele unterschiedliche Wege, sich mit Inklusion zu befassen. Es gibt viele unterschiedliche Sichtweisen, was Inklusion genau ist. Und es gibt viele Wege, das gemeinsame Ziel zu erreichen. Eine inklusive Gesellschaft ist eine vielfältige und bunte Gesellschaft. Diese Vielfalt wird auf der Inklusionslandkarte dargestellt. Hier erscheinen Institutionen, Organisationen und Projekte, die sich mit dem Thema Inklusion beschäftigen und sich auf den Weg gemacht haben, inklusiv zu werden..." Die blista ist hier mit der bundesweit ersten Betriebsvereinbarung zum „Leistungsentgelt“ vertreten, die die Umsetzung der UN-Behindertenrechtkonvention gezielt fördert.


Jahrestage

  • Seit 2001 wird der Geburtstag von Louis Braille am 4. Januar als „Welt-Braille-Tag“ gefeiert. Anliegen dieses von der Welt-Blinden-Union (WBU) ins Leben gerufenen Aktionstages ist es, auf die zentrale Bedeutung der Brailleschrift für blinde und stark sehbehinderte Menschen hinzuweisen.
  • Um die Bedürfnisse sehbehinderter Menschen zu einem öffentlichen Thema zu machen, hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) darüber hinaus im Jahr 1998 den „Sehbehindertentag“ eingeführt. Als bundesweiter Aktionstag findet er jährlich am 6. Juni statt.
  • Beim „Tag des weißen Stockes“ handelt es sich um einen weltweiten Aktionstag der blinden Menschen. Seit dem Jahr 2002 ist der 15. Oktober in Deutschland zugleich der Abschlusstag der Woche des Sehens.

Klar, Hilde und Dr. Rudolf

Der Bau unseres Oberstufengebäudes wurde durch Hilde und Dr. Rudolf Klar ermöglicht. Nach dem Tode ihres Mannes, der in Marburg studierte und lange Jahre als Augenarzt in Koblenz tätig war, verfügte Hilde Klar in ihrem Testament über eine großzügige Zuwendung zugunsten der Arbeit der blista. Das Ehepaar hatte den eigenen Sohn früh verloren und wollte die blinden und sehbehinderten Schülerinnen und Schüler in Marburg unterstützen. Am 23.06.2012 wurde der Neubau im Gedenken an Hilde und Dr. Rudolf Klar der Schulgemeinde in einer Feierstunde übergeben.


Lebenspraktische Fähigkeiten (LPF)

Als lebenspraktische Fähigkeiten (LPF) bezeichnet man alle Fähigkeiten, die erforderlich sind, um den Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen. Dazu werden von qualifizierten Rehabilitationslehrerinnen und -lehrern spezielle Schulungen angeboten, siehe Angebote in dem Bereich Rehabilitation.


Medibus

Die blista ist Mitglied in der "Mediengemeinschaft für blinde und sehbehinderte Menschen e.V.", die Produzenten und Bibliotheken, die blindengerechte Medien herstellen und verleihen, sowie die landesweit tätigen Verbände der Blindenselbsthilfe vereint. Alle Mitglieder des Vereins MEDIBUS sind gemeinnützig oder erfüllen Bildungsaufgaben.

Montessori Marburg

Unser montessori-pädagogisches Angebot reicht vom Kinderhaus (1. bis 6. Lebensjahr) über die 6-jährige Grundschule und die Integrierte Sekundarstufenschule bis zur Klasse 10.

Multimediale Lernpakete, kurz „MuLIs“

Die Multimedialen Lernpakete für den Inklusiven Unterricht, kurz „MuLIs“ aus der blista richten sich an junge Menschen mit und ohne Behinderung. Die neu entwickelten Materialien öffnen den Zugang zu den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik auf interessante Weise. Sie sprechen verschiedene Sinne an und erleichtern das gemeinsame, chancengleiche Lernen. Hier finden Sie nähere Informationen.


von "Null-Optik" bis "Nachtsicht"

In unseren Theater-AGs können Schülerinnen und Schüler der blista ihre schauspielerischen Fähigkeiten trainieren und im Rampenlicht einem Publikum vorführen. Unter der Leitung von Theaterpädagogin Karin Winkelsträter teilen sich junge Schauspieler mit Sehbehinderung und Blindheit die Bühne mit Sehenden und machen Theaterkunst zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Orientierung und Mobilität (O&M)

Einkaufen, ins Theater gehen, Sport machen und vieles mehr – die Schulung in Orientierung und Mobilität (O&M) unterstützt Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung dabei, ihren Alltag möglichst selbstständig zu meistern, siehe Angebote in dem Bereich Rehabilitation.


Pinkerneil, Friedrich August

Friedrich August Pinkerneil (16. April 1890 - 21. Mai 1967) war ein deutscher Wirtschaftsfunktionär, Politiker und Freimaurer. Er studierte an der Philipps Universität Marburg und in Berlin Geschichte, Jura und Ökonomie. Nach der 1916 erfolgten Promotion übernahm er als Kriegsversehrter die Leitung der Kriegsbeschädigten-Fürsorge des Akademischen Hilfs-Bundes. Er zählt zu den Mitgründern der blista und war nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweise ihr ehrenamtlicher Vorsitzender. Er gehörte u.a. auch zu den Mitgründern des Marburger Universitätsbundes und der Vereinigten Großlogen von Deutschland, als deren Großmeister er zeitweise wirkte. Nach ihm benannt ist das Mensa-Gebäude auf dem blistaCampus.


Rehabilitation

Rehabilitation, kurz: Reha, umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote, die Menschen mit Einschränkungen eine selbstständige und selbstbestimmte, chancengleiche Teilhabe in unserer Gesellschaft ermöglichen bzw. eröffnen.  Als eines der größten und vielfältigsten Reha-Zentren in Europa bietet die Rehabilitationseinrichtung der blista (RES) mit rund 60 teilweise selbst betroffenen Fachleuten Beratung, Schulung und Weiterbildung für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung an.

RehaFair - EDV-Ausstellung im November

Die RehaFair richtet sich an Jung und Alt. Namhafte Firmen stellen alljährlich ihre Neuentwicklungen auf dem blistaCampus vor. Besucher der etablierten Hilfsmittelausstellung können hier die neuesten Trends und Produkte kennen lernen, die Arbeit und Alltag erleichtern, sei es beim Lesen, Einkaufen oder rund um die Orientierung.


Schulpartnerschaft

Seit 1989 unterhält die Carl-Strehl-Schule partnerschaftliche Beziehungen zu der Sehbehinderten- und Blindenschule in Krakau. Inzwischen ist es zur Tradition und zu einem Teil unseres Schulprogramms geworden, dass eine 11. Klasse im Frühjahr für eine Woche nach Polen reist und die polnischen Schüler*innen im Frühsommer zu einem Gegenbesuch kommen ... (mehr über den Schüleraustausch).

Schulze, Dr. Hans-Eugen

Der blinde Bundesrichter a. D. und Träger des Bundesverdienstkreuzes Dr. Hans-Eugen Schulze (geb. 10.04.1022 - gest.18.09.2013) war ein Wegbereiter für viele blinde Menschen, die ihren Lebensweg selbstständig und selbstbewusst gestalten wollten. Er ist unseren Schülerinnen und Schülern sicher auch künftig ein großes Vorbild. Dafür ist die blista ihm unendlich dankbar", erklärt Direktor Claus Duncker.

Seeber, Lothar und Ilse

Im Jahr 2006 gründeten die Eheleute Ilse und Lothar Seeber eine Stiftung, um die Arbeit der blista langfristig fördern und sichern zu helfen. Die "Lothar und Ilse Seeber-Blindenstiftung" soll insbesondere die Bereiche „Orientierung & Mobilität“, „Lebenspraktische Fähigkeiten“, die Frühförderung blinder und sehbehinderter Kleinkinder und die Versorgung mit Literatur in Blindenschrift und auf Tonträgern unterstützen.

Sehbehinderungen

... sind vielfältig! Einen ersten Eindruck darüber können sich sehende Menschen durch sog. "Sehbehinderungs-Simulatoren" verschaffen, die beispielsweise die "Woche des Sehens" online anbietet. 

SightCity

Die SightCity ist die größte Fachmesse für Blinden- und Sehbehinderten-Hilfsmittel in Deutschland. Sie finden uns hier in guter Tradition auf dem Gemeinschaftsstand D17, den wir seit vielen Jahren zusammen mit dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. (DVBS) gestalten.

Strehl, Carl

Carl Strehl (1886 Berlin – 1971 Marburg), der Namensgeber unserer Schule, kam 1913 als Student der Philologie und Volkswirtschaft nach Marburg. Als Schiffsjunge bzw. Matrose in die USA ausgewandert, war er mit 21 Jahren bei einem Arbeitsunfall in New York erblindet, hatte er eine Lehre zum Korbflechter vorzeitig beendet und nach Sprachstudien in England und der Schweiz 1913 in Hamburg sein Abitur erworben.

Die Folgen des Ersten Weltkrieges waren es, die zwei geniale und höchst engagierte Persönlichkeiten zusammenführten: Alfred Bielschowsky und Carl Strehl. Im März 1916 gründen Bielschowsky, Strehl und weitere Honoratioren den "Verein blinder Akademiker Deutschlands" (VbAD) – heute Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS), dessen Ziel die Einrichtung einer Studienanstalt und Bücherei für Blinde war. Sie sollte - so die damalige Begründung - "in einer kleinen, gesunden, günstig gelegenen und nicht zu teuren Stadt" angesiedelt werden: in Marburg. Im selben Jahr wurde mit der "Hochschulbücherei, Studienanstalt und Beratungsstelle für blinde Akademiker e.V." (heute: blista), unter Vorsitz von Prof. Dr. Alfred Bielschowsky in Deutschland erstmals gymnasiale Bildung für blinde Menschen möglich (zur Geschichte der blista).

Dr. Carl Strehl war von 1927 bis 1965 Direktor der blista. 1940 ernannte die Philipps-Universität ihn zum Honorarprofessor für Blindenwesen, 1953 wurde er mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, 1956 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz. 1961 ernannte die Philipps-Universität ihn zum Dr. med. h.c., 1966 erhielt er die Verdienstmedallie der Stadt Marburg.

Carl-Strehl-Plakette

Ehrung für Persönlichkeiten, die ganz besondere Verdienste um die Menschen mit Blindheit und Sehbeeinträchtigung erworben haben > nähere Infos über die Carl-Strehl-Plakette.


VBS

Der  „Verband für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik e.V.“ ist ein Fachverband, dessen Anliegen die adäquate pädagogische Förderung blinder und sehbehinderter Menschen ist.