blista zum „Kompetenzzentrum für barrierefreie IT” ernannt

Die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer bei der Überreichung der Anerkennungsurkunden durch Karsten Warnke

Rudi Ullrich*. Die barrierefreie Information und Kommunikation ist eine Grundvoraussetzung, damit behinderte Menschen ihren Alltag und insbesondere ihr Arbeitsleben aktiv gestalten können. Ohne Recherchen im Internet oder das Arbeiten mit moderner Software ist eine erfolgreiche Berufstätigkeit gerade auch für sehbehinderte und blinde Menschen nahezu undenkbar. Dies zweifelt inzwischen auch niemand mehr an. Im Alltag gibt es aber nach wie vor viele technische Barrieren, die es zu überwinden gilt. Dazu kann die blista in Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten.

Als frisch ernanntes Kompetenzzentrum für barrierefreie IT bietet sie Unternehmen, Städten und Gemeinden oder Verbänden zum Beispiel die Prüfung der Barrierefreiheit von PDF-Dokumenten, Homepages oder Software an. Aber die Experten der blista prüfen nicht nur, sondern sie beraten auch bei der Erstellung von Web-Seiten oder erstellen auf Wunsch barrierefreie Dokumente als PDF. Außerdem geben Sie ihr Know-how in Workshops weiter, in denen gezeigt wird, wie barrierefreie Word-Dokumente oder PDFs erstellt werden.

Möglich wurde dieser neue Service, der aufgrund zukünftig verschärfter Anforderungen an die Barrierefreiheit zum Beispiel bei Ausschreibungen weiter an Bedeutung gewinnen wird, durch die Qualifizierung mehrerer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Projekt BITi (Barrierefreie Informationstechnik für inklusives Arbeiten). Dieses Projekt wird vom Deutschen Verein der Blinden- und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) durchgeführt und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie von den NRW-Landschaftsverbänden Westfalen-Lippe und Rheinland unterstützt.

"Mit der blista haben wir einen kompetenten Projektpartner zum Aufbau eines Kompetenzzentrums für barrierefreie IT gewinnen können, der mit seinem hinzugewonnenen Know-how nun schrittweise den Abbau von IT-Barrieren und somit einen aktiven Beitrag zur Beschäftigungssicherung sowie zur gleichberechtigten beruflichen Teilhabe behinderter Menschen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention leisten kann", freut sich BITi-Projektleiter Karsten Warnke bei der offiziellen Ernennung.

Die Überreichung der Anerkennungsurkunde erfolgte im Beisein von blista-Direktor Claus Duncker, der stv. Direktorin Dr. Imke Troltenier sowie den Ressortleiterinnen und Leitern, die zuvor einen Führungskräfteworkshop von BIT inklusiv absolviert hatten.

Foto: blista