MENSCHEN: Thorsten Knöppel im Porträt

"Gärtner war schon immer mein Traumberuf"

Thorsten Büchner | „Mein Großvater hat in mir die Leidenschaft für die Natur geweckt“, sagt Thorsten Knöppel, der es als Kind liebte, mit seinem Opa durch die Wälder und die Natur zu wandern und im Garten zu arbeiten. „Ich wollte schon immer Gärtner werden. Das war schon ganz früh mein Traumberuf. Und er ist es immer noch.“

Thorsten Knöppel steht freundlich lächelnd in seiner Gärtnerkluft vor dem runden Blumenbeet auf der großen Wiese auf dem Campus. Die Sonne scheint, vereinzelt blühen schon Narzissen im Beet.

Seit zehn Jahren arbeitet Thorsten Knöppel nun als Gärtner an der blista im Team der Abteilung Bau/Technik. Vorher war er unter anderem fast zwanzig Jahre für die Grünflächen der Gemeinde Cölbe zuständig.
„Ein Bekannter hatte mir damals aber den Tipp gegeben, dass die blista einen Gärtner sucht. Dann habe ich am letzten Tag der Bewerbungsfrist alle Unterlagen fertiggemacht und persönlich abgegeben“, erinnert er sich an seine Anfänge.

Thorsten Knöppel kümmert sich um alle Grünflächen und Bäume auf dem blista-Campus, aber auch um die Gärten in den blista-Wohngruppen. „Bei den Bäumen kommt es vor allen Dingen auf die regelmäßige Pflege und Kontrolle an. Ob etwa Totholz in den Gehweg ragt oder die Bäume von Pilzen befallen sein könnten“, erklärt er einen Teil seiner Arbeit. Ansonsten sind die Blumenbeete, als ausgebildeter Blumen- und Zierpflanzengärtner, seine große Leidenschaft.

„Wenn ich es blühen und in bunten Farben leuchten sehe, dann geht mir das Herz auf.“

Foto "Ciao CD" zeigt das runde Blumenbeet auf der großen Wiese mit diesem Schriftzug aus blühenden Osterglocken.

In den letzten Jahren hat Thorsten Knöppel den Campus, zusammen mit seinen Kolleg*innen von Bau/Technik und unzähligen FSJler*innen, bunter und einladender gestaltet. „Es freut mich, wenn der Campus so zu einem ansprechenden Aushängeschild der blista geworden ist.“ Zweimal jährlich pflanzt Thorsten Knöppel neue Blumen in den dafür vorgesehenen Beeten an. Jetzt, im Frühjahr, hat er sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Er hat Narzissenzwiebeln so eingepflanzt, dass sie, wenn die Blumen erblühen, den Schriftzug „Ciao CD“ ergeben. „Mit dieser blumigen Geste möchte ich Claus Duncker, der ja bald als blista-Vorstand aufhört, danken und ihm Tschüss sagen.“ Bereits zum 100-jährigen blista-Geburtstag hatte Thorsten Knöppel mit blumigen Botschaften den Campus bereichert.

Die Zusammenarbeit mit den Schüler*innen hat in den letzten Jahren zugenommen. So hat Thorsten Knöppel, zusammen mit seinem Kollegen Jörg Klehm, im vergangenen Jahr Hochbeete angelegt, die im Schulunterricht genutzt werden. „Außerdem unterstützen mich die Schüler*innen der Montessori-Schule bei meinen halbjährlichen Pflanzaktionen“ (Titelfoto dieser Ausgabe). Mir geht es dabei auch darum, die Schüler*innen für die Natur zu sensibilisieren.“ Manchmal müsse er nämlich „schon schlucken und mich ein wenig ärgern“, wenn er beobachtet, dass die Schüler*innen zu wenig Rücksicht auf die Grünanlagen (Bäume, Beete usw.) nehmen. „Da würde ich mir ein klein wenig mehr Rücksicht wünschen.“

Thorsten Knöppel schätzt das gute und angenehme Miteinander im Team der Bau/Technik. „Wir arbeiten toll zusammen. Jeder unterstützt jeden. Der Campus sieht auch nur deshalb so schön aus, weil meine Kollegen mich bei allem unterstützen.“

Sein gärtnerischer Traum, was den blistaCampus angeht, wäre es, „den Campus in eine Art Schlosspark mit bunten Blumenmeeren zu verwandeln. Schön wäre es schon und träumen darf man ja ...“