Rodeln auf dem blistaCampus

Auf dem verschneiten blistaCampus sieht man rodelnde Schüler*innen und beobachtende Lehrkräfte

Mit Schnee und Kaiserwetter bot der blistaCampus Mitte Februar perfekte Bedingungen zum Rodeln. Die einen nutzten die Sportstunde dazu, die anderen die große Pause:

Bei schönstem Wintersonnenschein hatte Sportlehrer Friedo Gottschalk kurzerhand umgeswitcht und die durchweg blinden Schüler*innen der Klasse BIW 12 mit Kunststoffrodeln und Schneeflitzern aus buntem Plastik ausgestattet. „Ein Sportlehrer möchte eigentlich immer draußen sein, da liegt so eine Idee natürlich sehr nahe“, sagt er, während die jungen Leute ihren Spaß haben. „So viel Schnee gab es schon lange nicht mehr. Gerodelt bin ich schon öfters, aber hier mache ich das zum ersten Mal“, erzählt Nico. „Mehr links, mehr rechts und jetzt abstoppen …“, verlässlich unterstützt Friedo Gottschalk jeden einzelnen aus Distanz beim Navigieren. Auch für Erik und Lisa ist es eine neue Erfahrung, dass sich auf dem blistaCampus eine Gelegenheit zum Rodeln ergibt. Lisa wünscht sich eine Schneehose als passendes Outfit, sonst wird der Rücken so schnell nass. Erik meint vergnügt: „Beim nächsten Mal verlängern wir die Bahn und rodeln gleich den ganzen blista-Berg hinunter.“ Erst am Ende der Sportstunde wird‘s ein wenig kompliziert, als für die vorab schnell in einem Pulk beiseitegestellten Langstöcke ihre Besitzer*innen auszumachen sind. „Karl“, fragt Friedo Gottschalk, „du bist doch ein bisschen größer als Lisa, meinst du, der fühlt sich an wie deiner oder eher der mit der großen Kugel …?

Das ist eine gute Sache

Auf dem steilen Nachbarhang rodeln jetzt die Schüler*innen der Klasse 5a ganz ohne die bunten Schneeflitzer: Direkt auf dem Bauch geht es vergnügt den Hang hinab. In der Biologiestunde ihrer Lehrerin Johanna Hüttich haben sie gelernt, neben dem eigenen Wintervergnügen auch das Wohl der gefiederten Campus-Bewohner*innen in den Blick zu nehmen und wurden dabei von Bufdi Lili Wernicke engagiert begleitet. Die Wildvögel freuen sich jetzt ganz besonders über das von den Kindern selbst gefertigte zusätzliche Futterangebot.

Ein selbstgemachtes Vogelfuttermännchen hängt im Baum

Grundrezept des Vogelfutters

  • 200 Gramm Kokosfett (alternativ Rindertalg oder Butterschmalz)
  • 200 Gramm gemischte Körner (Sonnenblumenkerne, gehackte Nüsse) Für Weichfutterfresser wie Amsel, Drossel und Rotkehlchen eignen sich statt Sonnenblumenkernen Haferflocken, Weizenkleie und Rosinen.
  • Platzhalter für Band (z. B. Strohhalm-Stücke oder Zahnstocher)
  • Keksförmchen (möglichst kompakte Formen mit wenig Ecken)
  • Band zum Aufhängen