Das „Inklusive Malatelier“ unterwegs in Frankfurt

Ein Gruppenbild vor dem Banner in der Eingangshalle der Ausstellungsräume

Leon Streibig | Wir, die Mitglieder des inklusiven Malateliers des Internates, Emma, Johanna, Stian, Amanda, Lisa und Leon, haben mit unseren Anleiterinnen Stephanie Syré-Merkel, Anne Weigel eine Exkursion nach Frankfurt am Main unternommen. Wir waren in der Kunsthalle „Schirn“ und besuchten die Ausstellung von René Magritte.

Dieser surrealistische Künstler hat im 20. Jahrhundert gelebt. Er versuchte mit seinen Bildern zu verdeutlichen, dass nichts im Leben so ist, wie es scheint. Zum Beispiel hat er ein Bild gemalt, auf dem ein Gesicht zu sehen ist – aber anstelle der Augen, der Nase und des Mundes hat er die Brüste, den Bauchnabel und die Scham einer Frau in das Gesicht gemalt. Auch in anderen Bildern malte er nackte Frauen in allen möglichen Szenarien.

Er malte auch ein Bild, was „Die sechs Elemente“ heißt. Hier sind die Elemente Erde, Feuer, Luft und Wasser sowie die Komponenten Raum und Geist zu sehen. Jedes Bild der Elemente hat einen eigenen Rahmen für sich, und um diese sechs Bilder ist noch ein weiterer Rahmen angebracht.

Magrittes Bilder sind in verschiedensten Formen interpretierbar. Die gesamte Ausstellung war sehr interessant und wir konnten viele Inspirationen für unsere eigenen Bilder mitnehmen.

Auch ich persönlich habe viele Anregungen für meine eigenen Werke bekommen und konnte einige Parallelen zu Magrittes Bildern entdecken. Zum Beispiel habe ich ein Bild gestaltet, indem ich zuerst den Hintergrund malte, dann das Bild mit Klebestreifen und dann die einzelnen Abschnitte mit Naturmaterialien beklebte oder ausmalte. Die Abgrenzungen, die hierbei entstanden sind, erinnern an die Rahmen in „Die sechs Elemente“.