König Arthus und seine Tafelrunde auf der Suche nach dem heiligen Gral

Jalea Warnken* | Wir, die Klasse 11b, hatten relativ am Anfang des Schuljahres das unwahrscheinliche Glück, Partnerklasse eines Musicals zu werden. Hierbei handelt es sich um das Musical „Spamalot“. Inspiriert wurde es von dem Film „Ritter der Kokosnuss“, der die Arthus-Sage parodiert.

Dieses Musical handelt davon, dass König Arthus von Gott auf eine heilige Mission geschickt wird. Er soll den heiligen Gral finden. Begleitet wird er von seiner Tafelrunde, einer bunten Schar von Rittern aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Natürlich gilt es, ­Hindernisse zu überwinden, die den Rittern die Suche erheblich schwermachen. Ob die Suche erfolgreich verläuft, möchte ich an dieser Stelle gern offenlassen, da ich niemandem, der sich das Musical noch ansehen möchte, das Ende vorwegnehmen möchte.

Wir hatten die einmalige Gelegenheit, bei einer Probe und der Generalprobe zusehen zu dürfen. Durch die erste Probe, die wir besuchten, bekamen wir einen sehr guten Eindruck, wie so ein Stück eingeübt und verändert wird. Es kommt noch dazu, dass uns die Dramaturgin Frau Wiedemann auch in der Klasse besuchte. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir die Möglichkeit, Fragen rund ums Theater zu stellen.

Ich persönlich finde, dass die Probe eine sehr schöne Erfahrung war. Wann bekommt man schon einmal die Möglichkeit, zuzusehen, wie sich so ein Stück entwickelt? Auch zur Generalprobe waren wir eingeladen. Das war auch das erste Mal, dass wir das Musical komplett gesehen haben. Ich finde, es war schon ein sehr besonderes Gefühl, im fast leeren Zuschauerraum zu sitzen und das Stück zu verfolgen. Einige Szenen konnten wir schon von der vorangegangenen Probe wiedererkennen. Auch an dieser Stelle konnte man eine enorme Entwicklung bemerken. Abgesehen von einigen kleineren technischen Mängeln war die Generalprobe fast schon so, wie die Vorstellung vor Zuschauern auch aufgeführt werden sollte.

Positiv möchte ich noch einmal hervorheben, dass wir uns vor der Generalprobe einige Requisiten ansehen durften. Auch diese Möglichkeit hat man sonst nicht.

Einige Wochen später hat die ganze Klasse noch den Audiodeskriptionsabend besucht. Alles verlief reibungslos. Die Stimmung war ganz anders. Die Vorstellung war ausverkauft und ich empfand es ganz und gar nicht störend, dass wir die Handlung bereits kannten. Ich persönlich bin sowieso der Meinung, dass man sich dieses Stück auch öfter ansehen kann. Man kann immer noch mitfiebern und mitlachen. Die Witze kommen immer noch echt gut an und mit dem ganzen Saal voller Menschen ist es sowieso etwas ganz Anderes. Man lässt sich von der Begeisterung der Menge mitreißen.

Am Ende kann ich nur sagen, dass ich persönlich ziemlich viel dazugelernt habe, wie so ein Musical entsteht und geprobt wird. Für die Einblicke hinter die Kulissen danke ich allen Verantwortlichen ganz herzlich und ich hoffe, dass auch andere Klassen einmal die Möglichkeit haben, auf diese Art und Weise ein Stück zu erleben.
[*Jgst. 11]