„Klient*innen mit Seheinschränkungen umfassend beraten zu können, ist phantastisch“

Portraitfoto von Martin Brehmer

Thorsten Büchner | Martin Brehmer arbeitet seit Oktober letzten Jahres als Nachfolger von Norbert Gorldt im Beratungs- und Schulungszentrum der blista als Low Vision-Berater. Angefangen hat seine Beziehung mit der blista bereits vor einigen Jahren in Mainz. Dort nahm er an einer Weiterbildungsveranstaltung für staatlich geprüfte Orthoptist*innen teil und traf auf seinen Berufskollegen Norbert Gorldt, der an der blista als Low Vision-Berater arbeitete. Norbert Gorldt berichtete ihm von seinem Arbeitsalltag im Beratungs- und Schulungszentrum der blista. „Das klang für mich schon sehr interessant und verlockend.“

Zum damaligen Zeitpunkt arbeitete Martin Brehmer in seiner mecklenburgischen Heimat als Orthoptist in Augenkliniken oder bei niedergelassenen Augenärzt*innen. Er begann sich innerhalb der Orthoptik zu spezialisieren und nahm die Weiterbildung zum Low Vision-Berater für vergrößernde Sehhilfen und Sehhilfenanpassungen auf. „Als Norbert Gorldt sagte, dass er demnächst in Rente geht und mich gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte an der blista seine Nachfolge anzutreten, sagte ich sofort zu.“
Seit Anfang Oktober vergangenen Jahres arbeitet er nun an der blista und untersucht und berät Schüler*innen, Teilnehmende, Auszubildende, Rehabilitant*innen der blista und weitere Menschen die Probleme mit dem Sehen haben. Die meisten Klient*innen „möchten genauer wissen, was es mit der vom Augenarzt erstellten Diagnose auf sich hat oder haben gehört, dass es bei uns im Beratungszentrum die Möglichkeit gibt, vergrößernde Sehhilfen zu testen.“

Die Beratungstermine dauern in der Regel 60 Minuten. Zu Beginn einer Beratung geht er mit den Klient*innen oft den Befund des Augenarztes durch und beantwortet Fragen: Worin genau das gerade dominierende Problem liegt, was momentan am meisten belastet und was sie wieder erreichen wollen. Dann, erzählt Bremer "überprüfen wir den vorhandenen Visus und gegebenenfalls den Grad der Gesichtsfeldeinschränkung und probieren aus, wie wir mit Hilfe von vergrößernden Sehhilfen oder zielführenden Lichtquellen das Maximum des vorhandenen Sehvermögens nutzen können“. Wenn dann eine passende Brille, ein geeignetes Bildschirmlesegerät oder eine leicht zu handhabende Lupe gefunden ist, schreibt er eine Empfehlung für den behandelnden Augenarzt. „Der große Vorteil an der blista ist, dass wir alle Expert*innen im Haus gebündelt haben, sodass ich auf die anderen Angebote verweisen kann.“ Oftmals höre er den Satz: „Weshalb hat mir das vorher niemand gesagt, dass es solche Hilfsmittel gibt?“ Nach den ersten Monaten ist Martin Brehmer „voll und ganz zufrieden mit meiner neuen Tätigkeit, weil ich hier mit viel Zeit für meine Klient*innen sinnvoll unterstützen und helfen kann.“

Kontakt zur Low Vision-Beratung im Beratungs- und Schulungszentrum  der blista:

Biegenstraße 20 ½, 35037 Marburg, Telefon: 06421 606-500, rehaberatung@blista.de, www.blista.de/reha-angebote