Berlin, Berlin -

wir fuhren nach Berlin!

Matilda Book und Martin Gimbernat Keßler, Klasse 11d | Bereits bei der Einfahrt in die Metropole per Zug waren wir durch die Größe dieser riesigen Stadt beeindruckt.
Um unserem Hostel zu entfliehen, besuchten wir gleich am Nachmittag den Alexanderplatz – umringt vom etwa 370 m hohen Fernsehturm, dem roten Rathaus und den vielen Menschen fühlt man sich schnell klein.

Die Klasse 11 d hat sich vor dem imposanten Brandenburger Tor aufgestellt.

Am zweiten Tag besuchten wir zuerst das Holocaust-Denkmal. Errichtet wurde diese Gedenkstätte in der Nähe des Brandenburger Tores, um an die im Holocaust ermordeten Juden zu erinnern. Hierbei wurden auf einer quadratischen Fläche rechteckige Betonsäulen, die an Gräber erinnern sollen und unterschiedlich hoch sind, in einem Schachbrettmuster aufgestellt. Beim Durchlaufen dieses Denkmals (die Stelen um einen herum werden immer höher und dichter) lassen die Stadtgeräusche Schritt für Schritt nach, eine Totenstille tritt an ihre Stelle und man fühlt sich wie auf einem Friedhof. Dieses Denkmal führt einem noch einmal wirkungsstark die Grausamkeiten des Dritten Reiches vor Augen. Dass Antisemitismus allerdings immer noch aktuell ist, merkte man an den Sicherheitskontrollen beim Betreten des zum Denkmal gehörigen Museums. Allerdings drücken die Sicherheitskräfte auch einmal ein Auge zu – so durfte ich (Matilda) meine Nagelschere behalten. Bekam man durch das Denkmal einen emotionalen Bezug zum Thema, legte das Museum nun  Fakten nach. Im Anschluss an diesen ernsthaften Teil folgte eine Sightseeing- Bustour durch den Osten und den  Westen der Stadt.

Am dritten Tag stand das ehemalige DDR-Gefängnis Hohenschönhausen auf dem Programm. Während der Führung durch die Gebäude wurden wir von einer ehemaligen Gefangenen begleitet. Ganz ehrlich – dieser Besuch ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven.

Nach einer Tour am Prenzlauer Berg folgte am letzten Tag (von der Klasse ausgewählt) ein Besuch im Berlin-Dungeon. Hier wurde die Geschichte Berlins von Schauspieler*innen gruselig dargestellt, wobei wir es eher lustig fanden.
Den letzten Tag und somit auch das Ende der Klassenfahrt verbrachten wir in einem italienischen Restaurant nah unseres Hostels und anschließend in einer Bar mit Livemusik.