Projektgruppe „Arzneimittel“ experimentiert an der Universität

2 Schülerinnen sitzen am Labortisch und tragen Schutzbrillen

Dr. Tobias Mahnke | Die experimentellen Möglichkeiten an der Schule sind häufig durch unterschiedlichste Faktoren begrenzt. Insbesondere in einer Curricular nicht erfassten Projektarbeit gibt es ein großes Defizit an Materialien und Knowhow. Warum also nicht die unmittelbare Nähe zu den hervorragend ausgestatteten Laboren der Universität nutzen? Umgekehrt hatte eine Gruppe von sehr engagierten Studenten und Studentinnen, die sich im iGEM-TEAM 2018 zusammengefunden hatten, eine Herausforderung gesucht, um ihr Vorhaben einer interessierten Öffentlicheit darzustellen.

Mitte September fuhr die Projektgruppe „Arzneimittel“ unter der Leitung von Tanja Schapat und Dr. Tobias Mahnke folgerichtig für zwei Experimentiertage auf die Lahnberge. Das iGEM-TEAM hatte diverse Versuche rund um das Thema Bakterien vorbereitet und dabei immer darauf geachtet, dass von der Druchführung über die Beobachtung bis hin zur Auswertung alle Schritte auch von unseren blinden und sehbehinderten Schülerinnen und Schülern durchgeführt und nachvollzogen werden können.

Wir hatten zwei auch für die Lehrkräfte sehr interessante Tage an der Universität, die Schüler Einblicke in aktuelle Fragestellungen und Methoden der universitären Forschung, und das iGEM-TEAM erhellende Erfahrungen in der Vermittlung der sehr visuell geprägten naturwissenschaftlichen Lehre an blinde und sehbehinderte Lernende. Nicht zuletzt durch dieses Engagement hat das iGEM-TEAM im Oktober diesen Jahrens den internationalen iGEM-Wettbewerb in Boston gewonnen. Dazu gratulieren wir ganz herzlich!