1. Preis beim Schulwettbewerb

2 Hände, die sich in ihrer Hautfarbe unterscheiden, stellen den Zusammenhalt und die Gleichheit aller Menschen dar. Auf den Oberflächen der Hände ist die Welt dargestellt.

für Luis Pauliks, Burak Elekci, Friederike Zurhake und Gina-Marie Eichhoff

"Klima retten - Busfahren!"

Mit einem bemerkenswerten Konzept, einer klaren Botschaft und einer eindrücklichen Visualisierung haben die blista-Schüler*innen Luis Pauliks, Burak Elekci, Friederike Zurhake und Gina-Marie Eichhoff beim Kreativ-Wettbewerb der Stadtwerke Marburg für die Altersgruppe der Oberstufe gewonnen. Schülerinnen und Schüler aller Marburger Schulen waren aufgerufen, Werbe-Ideen für den ÖPNV einzureichen. Nachfolgend das Konzept des Quartetts in Auszügen.

In Zeiten, in denen unser Alltag von immer neuen Nachrichten und Veränderungen überflutet wird, stechen einige essenzielle Problematiken noch stärker hervor als bisher. Das Ziel unseres Projektes ist es, ein klimafreundlicheres Marburg zu schaffen. Weiterhin ist es uns wichtig, ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. Marburg kann gegenwärtig schon als tolerante und gegenüber den meisten Personengruppen sehr offene Stadt bezeichnet werden. Dennoch sind wir der Meinung, dass dieses Bewusstsein für Gemeinschaft noch durchaus gestärkt werden kann.

Wichtige Botschaften für möglichst viele Menschen

Das Foto zeigt zwei der vier beteiligten blista-Schüler*innen, sie schauen vergnügt zu den Betrachtenden hin.

Wir haben uns für das Motto "Klima retten - Busfahren" entschieden, da wir es als sinnvoll erachten, dass die Verkehrswende in den nächsten Jahren zügiger als geplant umgesetzt wird. Wir sind der Meinung, dass der ŌPNV eine entscheidende Rolle in diesem Prozess spielt. Hierfür ist es wichtig, die Möglichkeiten des ÖPNV auszubauen. Unsere Hoffnung ist es, durch das Projekt einen weiteren Anstoß zum großen Umdenken in Bezug auf die Klimapolitik - zumindest innerhalb Marburgs - beizutragen.

Wir wollen mit unserer Gestaltung der Busse nicht nur diejenigen ansprechen, die sich schon für Klimaschutz und gegen Diskriminierung einsetzen, sondern wir möchten vor allem die Leute erreichen, die diesen Gedanken zwar teilen, jedoch bisher nicht aktiv ein Teil des Ganzen sind. Außerdem möchten wir diejenigen ansprechen, die etwas verändern wollen, aber noch nicht den Mut dazu finden. Durch dieses Projekt wollen wir ihnen Mut schenken.

Da sich die Busse durch die gesamte Stadt bewegen, bieten sie das perfekte Medium, um wichtige Botschaften an möglichst viele Menschen zu verteilen.

Unsere grafische Ausarbeitung vereint zwei zentrale und wichtige Themen: zum einen den Klimaschutz und zum anderen den Kampf gegen die Diskriminierung.

Die beiden Hände, die sich in ihrer Hautfarbe unterscheiden, stellen den Zusammenhalt und die Gleichheit aller Menschen dar. Die auf den Oberflächen der Hände dargestellte Welt verkörpert und verstärkt diese Message zusätzlich. Die dargestellte Welt ist die Verbindung zwischen diesen beiden Themen. Zum einen findet Diskriminierung nicht nur in Marburg, sondern auch auf der ganzen Welt statt und ist, genau wie die Klimakrise, ein globales Problem. Diese wird optisch von der dargestellten Welt auf den Händen unterstützt.

Das Bild ist bewusst schlicht gehalten, da sich die Botschaft so schnell wie möglich in den Gedanken einer Person verfestigen soll. Das gewählte Motto "Klima retten - Busfahren!" hat eine starke, sehr schnelle Wirkung. Es umrahmt die dargestellte Welt und macht die globale Relevanz des Problems deutlich. Allerdings verweist es auch auf einen – vergleichsweise - einfachen Schritt, den jeder von uns gehen kann: Bus fahren! Der Schriftzug "Klima retten" steht grafisch vor Marburg und schafft so den klaren Bezug zu unserer Stadt.