Ein großes Dankeschön an Moni Häusler!

Moni Häusler sitzt gut gelaunt mit dem Akkordeon auf einer Bank.

„Oh Monika, die Zeit ist da …“

Jochen Schäfer | Können Sie sich/könnt ihr euch ein Leben an der blista ohne Moni Häusler vorstellen - die gute Seele des Medien-zentrums, die ewig jung gebliebene Kollegin? Es fällt uns allen schwer, aber diese Zeit ist jetzt da. 

Kurz vor den Sommerferien wurde sie nach rund 40-jähriger Tätigkeit offiziell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, den sie – pünktlich zur VBS-Kongresswoche – am 31.07. antrat. Aus diesem Anlass hatte sie zu einer kleinen Feier an ihre Wirkungsstätte im Medienzentrum eingeladen - und sehr viele Kolleg*innen sind dieser Einladung gefolgt. In allen Beiträgen kam zum Ausdruck, wie viel wir ihr in all den Jahren verdanken: als „Punktschriftüberträgerin“, Korrektorin und zuverlässige Kollegin, mit der wir immer gerne zusammengearbeitet haben. 

Zu Beginn der Feier schilderte der Vorstandsvorsitzende der blista, Patrick Temmesfeld, ihren Werdegang. Geboren am 05.05.1959 in Kelkheim, besuchte sie zunächst ab 1966 die Friedberger Blindenschule, bevor sie im Sommer 1971 zur blista kam, wo sie 1978 das Abitur ablegte. Im September desselben Jahres wurde das Medienzentrum unter der Leitung von Horst Lehnert eröffnet, und auch sie war dabei, zunächst bis 1981, dann studierte sie bis 1985 an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Im Februar 1986 kam sie zurück ans Medienzentrum, bekam einen Festvertrag und blieb 37 Jahre hier. 

In dieser langen Zeit erlebten wir sie nicht nur als Kollegin, sondern sie begeisterte uns auch regelmäßig mit musikalischen Einlagen am Akkordeon und mit ihrer Stimme, außerdem konnten wir eine andere Leidenschaft von ihr bewundern, die Specksteinkunst. Aus ihren Händen stammen filigran gearbeitete Tiermodelle, die sie oft und gerne bei Ausstellungen präsentierte. Glücklicherweise, so war man sich in allen Beiträgen einig, können wir davon noch mehr erleben und sie auch noch öfter sehen, da sie – inzwischen glücklich verheiratet – mit ihrem Mann in Marburg bleiben wird. 

Außer einigen Ansprachen von aktiven und ehemaligen Kolleg*innen gab es auch musikalische Beiträge. So hat eine Gruppe von ehemaligen Lehrer*innen, geleitet von Gerd Rust, auf den bekannten Song „Veronika, der Lenz ist da“ einen netten Text geschrieben: „Oh Monika, die Zeit ist da...“, zu dem alle den Refrain mitsingen konnten, mit Akkordeonbegleitung. Außerdem hat der Autor auf den Song „Hope for the future“ von Paul McCartney einen deutschen Text für Moni vorgetragen (mit Klavierbegleitung von Kassette) sowie zum Schluss „Muss i denn“, gespielt auf einer seiner antiken Spieluhren (wiederum von Kassette). 

Moni Häusler brachte ihren Dank für die tolle Zusammenarbeit in einem selbst geschriebenen und vorgetragenen Gedicht zum Ausdruck. Auch wir wollen ihr danken für die vielen Jahre und ihr einen tollen neuen Lebensabschnitt mit ihrem Mann wünschen, bei hoffentlich bester Gesundheit und mit vielen Aktivitäten.