blista runners on fire – Und ich mittendrin

Die blista Runners stehen und sitzen auf einer grünen Wiese. Sie tragen einheitlich weiße T-Shirts.
Für Verpflegung am Streckenrand sorgen Angelika Reuter, Irene Noll und Claudia Heubel.
Für Verpflegung ist gesorgt

Carlos auf vier Pfoten unterwegs für den guten Zweck

Ein Erfahrungsbericht von Blindenführhund Carlos

aufgezeichnet von Monica Wenz-Ramos

Wuff! Ich bin’s – euer Carlos. Diensthund, Streckenkenner, Schattenplatz-Scout.

Und dieses Jahr auch: Hungerlauf-Teilnehmer!

Führhund Carlos bei der Arbeit
Frauchen Wencke und Carlos

Am 14. Juni war es nämlich wieder soweit: Der Hungerlauf des Lions Club Biedenkopf verwandelte den Obermühlsweg in eine brodelnde Laufstrecke.

32 Grad. Sonne auf Fell. Und mittendrin? Ich mit meinem Frauchen Wencke Lutz- Gemril – im Gleichschritt für den guten Zweck.

Bevor überhaupt irgendjemand an den Start ging, habe ich erst mal das Wichtigste erledigt: Frühstück! (Leistung braucht Energie – das sage ich immer.) Gut gestärkt und voller Tatendrang sind wir dann in die ersten Meter getrabt.

Und ich sag euch, zwei Runden – bei dieser Hitze sind eine ziemliche Leistung – auch wenn man vier Pfoten hat.

Die Strecke war bestens organisiert.

Nach den gelaufenen Runden lächeln Lena und Leo in die Kamera
Lena und Leo

 

Überall lag der Duft von Obst, Wasser, Sonnencreme und Motivation in der Luft.

An den Verpflegungsstationen haben Claudia Heubel, Irene Noll und meine ganz persönliche Heldin Mama Angelika Reuter die Läufer*innen versorgt. Ich hab mir meinen Napf lieber im Schatten gesucht – man muss ja nicht übertreiben.

Wie jedes Jahr war die blista stark vertreten: Schüler*innen, Mitarbeitende, Ehemalige, Freund*innen – ein riesiges Rudel mit Herz. Besonders beeindruckt 51 2/2025 war ich von Leo: Mit nur 11 Jahren hat er bei der Hitze fünf Runden geschafft! Ich hab ihn bewundert – und ihm heimlich eine Pfote Respekt geschickt.

Nach dem Lauf roch’s nach Grillwurst und Gesprächen. Menschen saßen beisammen, lachten, schwitzten, tranken – und ich? Ich streckte alle Viere von mir und ließ mir den Bauch kraulen.

Der schwarze Labradoodle Carlos trägt ein Führgeschirr und ein Schild, auf dem Hungerlauf steht.
Carlos

Der Hungerlauf 2025 war für mich mehr als nur ein sportlicher Einsatz – er war ein Tag voller Zusammenhalt, Stolz und Schnauzenblicke. Die gesammelten Spenden fließen übrigens in Projekte wie die mobile Seniorenberatung der blista.

Das freut auch mein Hundeherz.

Danke, dass ich dabei sein durfte. Und nächstes Jahr? Vielleicht trainiere ich für drei Runden. Aber nur, wenn es vorab wieder Frühstück gibt!

Mit freundlichem Schwanzwedeln, Carlos