Vorstand der Sportstiftung Hessen informiert sich über den Leistungssport an der blista

SSH-Vorsitzender Peter Beuth (7.v.l.) , seiner Stellvertreterin, Annika Mehlhorn (5.v.l.), dem blista-Vorsitzenden Patrick Temmesfeld (3.v.r.) und Hilde Rektorschek (7.v.r.) sowie Schüler*innen, Alumni und Trainer*innen aus den Bereichen Goalball, Rudern

Imke Troltenier | Peter Beuth, Hessischer Minister des Innern und für Sport, war Anfang Juni in Funktion seines Ehrenamts, als Vorsitzender der Sportstiftung Hessen (SSH) zu Gast auf dem blistaCampus: „Ich war vom Sportangebot der blista schon bei meinem letzten Besuch überzeugt. Es ist toll, was Sie hier leisten“, sagte der Vorsitzende Peter Beuth. Beim Rundgang über den Campus wurde er begleitet von seiner Stellvertreterin, Annika Mehlhorn und den Vorstandsmitgliedern der Sportstiftung Hessen, Andreas Klages und Renate Lingor, zweifache Weltmeisterin im Fußball sowie Thomas Neu, Geschäftsführer der SSH. Die Sportstiftung Hessen fördert hessische Sportler*innen in olympischen und paralympischen Sportarten sowie im Bereich der Special Olympics. Aktuell werden blista-Sportler*innen in den Sportarten Para Judo, Goalball, Para Ski-Alpin und Blindenfußball unterstützt.

Im Kraftraum der blista trainieren 3 Sportler*innen

Einzigartig in Deutschland

Anhand der Beispiele Goalball, Rudern (Bild 1) und Judo (Bild 2) demonstrierten Schüler*innen und Alumni mit ihren Trainer*innen den interessierten Gästen, dass Sport an der blista großgeschrieben wird. Fundierte Konzepte eröffnen blinden und sehbehinderten Schüler*innen vielfältige Wege, sich die Sportwelt zu erschließen und ihre Talente zu entdecken. „Bundesweit einzigartig sind die Chancen für eine sportliche Karriere, die leistungsinteressierte junge Leute in unserem Paralympischen Nachwuchszentrum haben“, erklärte der Vorsitzende der blista, Patrick Temmesfeld und unterstrich: „Es ist toll, dass wir die Möglichkeit haben, den Schüler*innen und Azubis das alles anbieten können. Die blista eröffnet jungen Leuten spannende Möglichkeiten Sport zu gestalten und sich im Sport zu entwickeln."

Sportaffinität begeistert

Auf die Frage nach der Anzahl der Schüler*innen auf dem inklusiven Campus und dem Anteil der sportlich Aktiven unter ihnen, berichtete Schulleiter Peter Audretsch von rund 270 jungen Menschen mit und ohne Seheinschränkung. Alle nähmen das Sportangebot war. Natürlich seien bei einzelnen ärztliche Empfehlungen zu berücksichtigen, aber das sei hier auch konzeptionell gut möglich. Der Stellenwert des Sports sei zentral, genau wie die dritte Sportstunde im Stundenplan. „Da ist der Sportminister begeistert“, erklärte Beuth zustimmend. „Diese Sportaffinität gibt es nur an ganz wenigen Schulen.“

    In der Gymnastikhalle der blista trainiert eine Judogruppe

    Zum anschließenden Auftakt der Vorstandssitzung stellte Hilde Rektorschek, Vorstand und Trainerin des Handicap-Teams im Basketball-Club Marburg, das Werden und Wachsen der erfolgreichen Teams vor, dem zuletzt die Qualifikation für die Special Olympics Weltspiele in Berlin auf sensationelle Weise gelungen ist. Nach dem „Host-Town-Programm“ bei dem die ausländischen Delegationen vier Tage vor Beginn der Weltspiele in Kommunen wie Marburg empfangen werden, finden die Special Olympics World Games vom 17. bis 25. Juni 2023 statt. „Wir haben die Nationalhymne schon geübt, das wird bestimmt ein tolles Ereignis“, erzählt Hilde Rektorschek. Den Schwung der Spiele wolle man mitnehmen, um danach zu schauen, wie Menschen mit Beeinträchtigungen noch stärker in unsere Gesellschaft einbezogen werden können. Peter Beuth brachte seine große Anerkennung zum Ausdruck: „Das ist ein tolles Konzept, das wir gern unterstützen und eine Riesenchance für mehr Teilhabe." Er wünschte viel Erfolg und Spaß.

    PS: Die Special Olympics in Berlin wurden zu einem wunderbaren Fest der Begegnung und des Sports! Übrigens genauso wie das Programm in der Host-Town Marburg für die Sportler*innen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten

    Foto oben

    • SSH-Vorsitzender Peter Beuth (7.v.l.) , seiner Stellvertreterin, Annika Mehlhorn (5.v.l.), dem blista-Vorsitzenden Patrick Temmesfeld (3.v.r.) und Hilde Rektorschek (7.v.r.) sowie Schüler*innen, Alumni und Trainer*innen aus den Bereichen Goalball, Rudern und Judo.