Editorial

blista-Direktor Claus Duncker
Claus Duncker

Liebe Leserin,
Lieber Leser,

manchmal liegen richtig große Steine im Lebensweg. Dann hat man zwei Möglichkeiten: entweder, man geht dem Hindernis aus dem Weg und dreht um, oder nimmt allen Mut zusammen, fasst an und räumt den Stein aus dem Weg. Was nicht immer gelingen muss. Darin liegt das Risiko, eine Herausforderung anzunehmen. Man kann an ihr auch scheitern.

Unsere Entwicklung wird bestimmt durch die Aufgaben, die das Leben uns stellt. Nur wer die Herausforderungen annimmt, kann Neues erleben und Erfahrungen sammeln. Kein Kind würde laufen lernen, hätte es nicht die Neugierde und das Interesse, neue Ziele zu erreichen. Und bis ein Kind richtig laufen kann, fällt es häufig um. Auch wir Erwachsenen stehen immer wieder vor neuen Anforderungen: im Beruf, in der Familie oder der Freizeit. Als gestandene Männer oder Frauen wissen wir meist damit umzugehen. Unsere Kinder und Jugendlichen müssen bei ihrer individuellen Eroberung der Welt aber erst noch viel lernen. „Er wächst an seinen Aufgaben“, sagen wir gerne. Bei diesem Wachsen müssen wir unsere Kinder unterstützen.

An der blista lernt man Rechnen, Schreiben und noch vieles Nützliches und vielleicht Unnötiges in anderen Fächern. Verknüpft man dieses Wissen miteinander und speichert es abrufbereit ab, dann erhält man wahrscheinlich ein Abitur. Aber das Abitur alleine hat noch keinen selbstständigen jungen Menschen gemacht.

Deshalb steht für uns an der blista die individuelle Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler immer schon mit im Vordergrund. Eigenes Ausprobieren, ­Bewähren und Abgrenzen sind bedeutsame Schritte für jeden Einzelnen. Dabei kommt es nicht auf die Größe der Aufgabe an.

In dieser blista-news finden Sie viele Beispiele von Herausforderungen, den sich unsere Schülerinnen und Schüler gestellt haben. Da gab es große, wie kleine Aufgaben, die es zu bewältigen galt. Nicht immer war man erfolgreich, aber aus Fehlern lernen wir. Rückschläge muss man manchmal hinnehmen und es gilt, Verantwortung für andere zu übernehmen. Einige mussten sich in einer fremden Umgebung bewähren und Befürchtungen überwinden. Aber immer sind sie stolz auf das Erreichte.

Viel Spaß beim Lesen!

Ich danke allen für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr und wünsche Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016.