Die Devise lautet: Die Welt des Internets verstehen und dann selbst aktiv mitgestalten!

Eine Workshopgruppe verfolgt die Ausführungen des Anleiters

Wer hat am PC schon mal einen „Screenshot“ gemacht? Wer weiß, mit welchem Browser wir im Internet unterwegs sind? Was gilt es zu beachten, wenn man Apps installiert und darf man sich die Fotos aus dem Internet einfach herausko­pieren …?

Die Welt des Internets, der virtuellen Kommunikation und ihrer vielfältigen Facetten gilt es zunächst zu verstehen, um sie sodann gut mitzugestalten. Die zweitägigen Workshops mit den Medienpädagogen von „Webklicker“ kamen bei den Schülerinnen und Schülern der Carl-Strehl-Schule sehr gut an: „Gestern der Tag war klasse, zuerst haben wir uns kennengelernt mit Fragen, wie und wann wir das Internet nutzen. Und dann gab es eine Schnitzeljagd und unterschiedliche Lernstationen“, erzählte Jana. Zur Festigung der erworbenen Cyber-Kenntnisse folgte am Ende jeweils noch ein kleines Quiz.

Wie also sind zum Beispiel die Adressen im Internet aufgebaut? Welche Informationen enthalten sie und wie kommt man in die Adresszeile, wenn man sie nicht sieht? blista-Lehrerin Brigitte Luzius hatte die Workshops organisiert und stand dem Webklicker-Team zur Seite, wenn die spezifischen Herausforderungen für blinde und hochgradig sehbehinderte Schülerinnen und Schüler angesprochen wurden.

Drei Schülerinnen stehen neben einem Flipchart, auf dem die Regeln gegen Cybermobbing notiert sind.

Unter der Überschrift „Was ist das Internet und wie nutze ich es sicher?“ ging es nach dem Einstieg um aktuelle Themen wie den Download von Apps oder Datenschutz und auch um das brisante Thema Cybermobbing: Was ist der Unterschied zwischen „Ärgern“ und „Mobbing“? Was passiert dabei mit den Menschen? Und welche Konsequenzen können für den bzw. die Täterinnen und Täter folgen? Die jungen Leute erzählten, diskutierten, tauschten sich aus, erarbeiteten sich ein eigenes Regelwerk und unterschrieben ihre Statuten.

Das eigene Regelsystem soll Halt und Orientierung geben, schließlich ist Cybermobbing Teil der Realität von Jugendlichen. „Die Nutzung von WhatsApp und Facebook, das ständige Erreichbarsein und der sehr hohe zeitliche Umfang digitaler Interaktion führt gerade bei jungen Menschen zu sozialem Druck und zur Reizüberflutung. Dies verlangt einen sehr bewussten Umgang mit der eigenen Mediennutzung“, erklärten die erfahrenen Medienpädagogen. Die zweitägigen Projekte mit integrierter Lehrerfortbildung wurden von der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien organisiert.

Zum Projektkernthema Urheberrecht zeigte der Medienpädagoge den Schülern z. B. die Möglichkeit der „Erweiterten Suche“ via ­google.com, um so lizenzfreie Produkte aus dem Internet zu erhalten. WhatsApp ist ein sehr großes Thema in der Klassenkommunikation, die Klassen entwickelten dafür eigene Regeln.

[Text und Fotos: Dr. Imke Troltenier]