Außergewöhnlichste Abifeier

Schülerrede im Autokino: Das Foto zeigt die beiden auf der großen Leinwand und auf der Bühne

in über 100 Jahren blista-Geschichte

von Imke Troltenier

„Liebe Absolventinnen und Absolventen, liebe Eltern, liebe Kolleginnen, Kollegen und Gäste, eine solche Abi-Feier hat an der blista noch niemand erlebt“, begrüßte Direktor Claus Duncker (Foto 2) und fuhr fort: „Dass wir heute hier zusammen im Autokino feiern, ist für uns alle ein schönes und starkes Symbol der Lebensfreude und der Zuversicht.“

Drei Fotos zeigen wie im Text beschrieben Dirkektor Duncker bei seiner Ansprache, Schulleiter Peter Audretsch am Rednerpult und die Schülerband

„Ich hoffe“, sagte Direktor Duncker, „dass die blista für euch ein Stück Heimat geworden ist, ein Ort, an den ihr gern zurückdenkt, euch wohlfühlt, Freunde gefunden habt, eure Stärken entwickeln konntet und gelernt habt, das Leben zu genießen. Denn das ist wichtiger als alle Noten und Zeugnisse, die ihr heute erhalten werdet. Mit einem solchen Gefühl im Gepäck kann es gut weitergehen. Dafür wünsche ich euch viel Glück und viel Erfolg. Folgt eurem Herzen, lebt die Zukunft, seid stolz auf das Erreichte und ich würde mich freuen, wenn ihr der blista treu bleibt.“

Filmisch war der blista-Direktor zuvor in rasanter Inszenierung aus seinem Büro im zweiten Stock des Verwaltungsgebäudes auf dem blistaCampus ins Autokino auf dem Marburger Messegelände eskortiert worden. Hier hatte sich das Publikum derweil mit rund 50 PKWs in Corona-gerechter Ordentlichkeit aufgestellt. In den Autoradios waren die passenden Sender für die akustische Übertragung eingestellt. Die eigens angeschafften bunten Ratschen unterstützten den Applaus.

Wer hat das jemals erlebt oder wird es wieder erleben …?

„Sie haben Ihre Prüfungen aufgrund der Corona-Pandemie unter ganz besonderen Bedingungen ablegen müssen. Sie alle haben gezeigt, dass Sie gute Nerven haben. Seien Sie stolz auf Ihre Leistung, wir sind es auch!“, lobte Schulleiter Peter Audretsch (Foto 3) und gratulierte im Namen aller blista-Abteilungen.

„Keine Ahnung“ – der mittlerweile schon legendäre musikalische Beitrag der Lehrerband (Ulrich Kalina, Olaf Roth, Roland Stefan, Markus Biber und Jens Flach) war aufgrund des für die Abifeier vorausgesagten schweren Gewitters bereits am Vortag bei strahlendem Sonnenschein auf dem blistaCampus filmisch konserviert worden und fand vergnügten Anklang.

Feuerstelle, Liegestühle, Lässigkeit: „Endlich Sommerferien, da ham wir‘s doch wieder mal geschafft!!!“. In ihrer Lehrerrede wehrten Tanja Schapat und Tobias Mahnke die aufkommende Langeweile der beginnenden Ferien mit einer „allerletzten Chemiestunde“ im bewährten Doppel-Teaching ab. Dabei ging es ums Feuer, um exotherme und endotherme Reaktionen, um die neuen Elemente Schamahnke und Abiturentium, um Energie, Gold und viel Licht. Schlussendlich betonten beide: „Was euch bewegt, wo ihr eure Interessen in die öffentlichen Diskussionen einbringt, in welchen Farben ihr künftig leuchtet, wir sind gespannt und freuen uns schon jetzt darauf, in zwei, drei oder fünf Jahren wieder von euch zu hören. Aber jetzt erstmal: raus hier!“.

Die Schülerrede von Alexandra Dunayeva und Daniel Arendar (Foto 1) führte thematisch zunächst ein paar Jahre zurück: „Als ich an die blista kam, war die Zeit eine andere. Als Harry-Potter-Fan hatte ich mir auf dem blistaCampus ein Schloss gewünscht, erzählte Alexandra. Quereinsteiger Daniel berichtete: „Bei mir war es anders. Als ich an die blista kam, hatten alle ein Handy. Und alle waren durchgängig dran. Auch im Unterricht." Humorvoll schilderten die beiden ihre „Reisen“ durch Klassenstufen, Fahrten in mehr oder weniger fremde Länder und gemeinsame Erlebnisse in der Schule und den Wohngruppen. Für die tollen, wichtigen und lustigen Erfahrungen bedankten sie sich dabei so charmant wie herzlich. „Für uns alle kommt es nun darauf an, sich einzusetzen für das, was uns persönlich wichtig ist. Ganz gleich was andere sagen. Wenn euch euer Herz sagt: ‚Mach das!‘, dann seid ihr auf dem richtigen Weg!“, appellierte Daniel an seine 26 erfolgreichen Mitabiturient*innen.

Der CUP-Song, der als Eigenkomposition und Beitrag der Schülerband (Danijel Kostic, Moritz Drum, Sascha Parsch, Leo Steinkampf-Sommer, Foto 4) folgte, erntete nachhaltigen Ratschen-Applaus. Anschließend überbrachte „Glücksfee Kim“ zusammen mit Leo via Verlosungsvideo fünf Gewinngutscheine vom freundlichen Sponsoring der Abizeitung durch das Marburger Vila Vita-Hotel.

Die Porträitfotos aller Absolvent*innen sind wie zu einem Puzzle zusammengefügt

Die Absolventinnen und Absolventen

Mit der anschließenden Zeugnisübergabe wurden folgende Absolventinnen und Absolventen für ihre besonderen Leistungen geehrt:

  • Vivienne de Vos für das beste Abitur im Allgemeinen Gymnasium (AG, Durchschnitt 1,4) und Alexandra Dunayeva für das beste Abitur im Beruflichen Gymnasium (BG, Durchschnitt 1,3).
  • Maximilian Maag mit dem VfS-Abiturpreis "Wirtschaft" vom Verein für Socialpolitik e. V., Berlin.
  • Alexandra Dunayeva mit dem GDCh-Abiturientenpreis von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (DGCh).
  • Vivienne de Vos mit dem Karl-von-Frisch-Preis vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e. V. - VBIO.

Gymnasium (AG und BG)

Johannes Abel, Mahmoud Alrefaai, Daniel Arendar, Yusuf Alp Ay, Bastian Florian Brück, Cansu Canpolat, Sebastian Carl, Vivienne de Vos, Moritz Drum, Alexandra Dunayeva, Kim Annika Fellinghauer, Luisa Grube, Kimberly Hanel, Selin Su Idrisoglu, Dimitrios Kaloudis, Tom Robert Kölblin, Danijel Kostic, Maximilian Maag, Celine Merle, Jonathan Naß, Nicolas Sattler, Marie Schmidt, Leo Steinkampf-Sommer, Maria Tarow, Zoe Teuchert, Jordan Wardere, Nalin Yalcin.

Fachoberschulen (Gesundheit, Sozialwesen, Wirtschaft)
Annkathrin Denker, Jan Moritz Dörfling, Tom Götz, Julian Launspach, Tamim Raufi, Devran Seldüz, Lisa Sosnowski, Seyda Ücdal, Artem Wozke, Nazdar Younis.

Unser herzlicher Dank für die Organisation dieser "außergewöhnlichsten Abifeier ever" geht stellvertretend für alle Beteiligten an Martina Dirmeier (Moderation), Markus Biber, André Tolzmann (Technik) und nicht zuletzt an Filmemacher Dago Schelin.