Sportfreunde Blau-Gelb blista Marburg erneut Deutscher Meister im Blindenfußball

Die Blindenfußballer im Marburger Rathaus

Zeichen für die Stadt Marburg gesetzt: Ehrung durch Stadträtin Kirsten Dinnebier

Von Imke Troltenier

„Wir sind stolz, dass wir Sie bei uns haben“, betonte Stadträtin Kirsten Dinnebier beim Empfang der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler Mitte Oktober im Historischen Saal des Marburger Rathauses. Auch Kreisfußballwart Peter Schmidt, Oberbürgermeister a. D. Egon Vaupel, der Leiter des Fachdienstes Sport, Björn Backes sowie der Sportkreisvorsitzende Jürgen Hertlein hatten es sich nicht nehmen lassen, persönlich zu gratulieren. „Zum fünften Mal haben Sie sich in einem nervenaufreibenden Finale gegen starke Gegner durchgesetzt und den Titel des Deutschen Meisters gesichert. Sie haben damit zugleich für den Blindenfußball geworben und ein Zeichen für die Stadt Marburg gesetzt“, unterstrich Kreisfußballwart Schmidt. Mit einem „Herzlichen Dank!“ überreichte er dem Team um den Meistertrainer Manfred Duensing die einschlägig sportlichen Geschenke: einen Gutschein für einen Klingelball der Wahl und einen Trophäen-Fußball zum Sammeln der Unterschriften.

„Diese Deutsche Meisterschaft steht unserer Stadt besonders gut“, freute sich Egon Vaupel und schilderte den Gästen, wie im Direktkontakt mit Teammitglied Niclas Schubert je nach Spielstand und Spannung die Kurznachrichten von einem zum anderen flogen - oder auch für lange Minuten völlig ausblieben. Ein bisschen leidgetan habe ihm der Finalgegner St. Pauli allerdings, denn der Mannschaft gebühre höchster Respekt für die „Klasse Saison“.

Abschließend zeichnete Stadträtin Dinnebier die Spielerinnen und Spieler sowie das unterstützende Team mit der Marburger Sportplakette in Silber und einer taktil lesbaren Urkunde aus.

Der erfolgreiche Trainer der SF BG blista Marburg, Manfred Duensing, richtete sich in seiner Dankesrede an alle Beteiligten, namentlich an Sport-Professor Ralf Benecke und Dr. Renate Leithäuser für die tolle fachliche Unterstützung, an Peter Gößmann, den „Vater des Blindenfußballs in Marburg“ und an die engagierten Vorstände der blista, Claus Duncker und Patrick Temmesfeld. Die Sportförderung durch die blista habe einen riesigen Anteil an den sensationellen Erfolgen der Mannschaft. Zuletzt aber lobte er die hellseherische Gabe des Fachdienstleiters Björn Backes: Im diesjährigen Sportkalender des Fachdienstes prangte im Gewinnermonat August bereits ein Foto mit der Überschrift: „Blindenfußball: Deutscher Meister“. Nur das abschließende Fragezeichen habe ein Quäntchen Zuversicht missen lassen.