Das blista-Sommerfest 2019

Buntes Treiben beim blista-Sommerfest

Spannende Begegnungen von Anfang an – ein subjektiver Bericht

Von Marco M., ehemaliger blista-Schüler

Gegen 09:30 Uhr traf ich auf dem blistaCampus ein. Beim Passieren des Gebäudes mit der wunderschönen mit Licht durchfluteten Aula hörte ich eine vergnügte Stimme rufen: „Hey Leute, wir machen eine Polonaise über das Gelände.“ Mit Herzklopfen fragte ich, ob ich mit in den Zug von jugendlichen Zehnt- und Elftklässlern einsteigen dürfte.

Wir zogen anschließend über den Campus. Andere Besucher winkten uns begeistert zu. An mehreren Ständen bekamen wir eine persönliche Vorführung über die dort angebotenen Dinge. Vor allem der Stand mit den selbst gestrickten Utensilien beeindruckte mich sehr. Danach besuchten wir einen live stattfindenden Gerichtsprozess. Mit viel Engagement stellten einige Schüler und Lehrer eine Hexen-Verurteilung in Szene. Ein besonderes Highlight war im Anschluss die Besichtigung von Kunstprojekten, die von Schülern im Rahmen der Projektwoche angefertigt wurden. Auf faszinierende Art und Weise gewann ich Einblicke in verschiedene Themen, welche die aktuelle Schülergeneration brennend interessieren: Politik, Weltfrieden, persönliche Ziele. Und - eine weitere Überraschung wartete auf mich ...

Ach ja, da stand doch was von „Deine Melodie“ im Programmheft. Doch, wer verbirgt sich hinter dem Künstlerinnenduo?

Spontanes Cheerleading beim Brotverkauf der FOG 11

Fast hätte ich es vergessen: Da war doch noch der Brotverkauf. Die FOG 11 nahm zusammen mit weiteren Schülerinnen und Schülern an einem Brot-Back-Workshop teil, der im Rahmen des Projekts „Natur erleben“ von einer traditionellen Backstube in Mardorf organisiert wurde. Unser Polonaise-Zug legte von 10:00 bis 11:00 Uhr eine kleine Pause ein. Dabei stellte sich heraus, dass einige aus der Gruppe die erste Schicht übernahmen. Sie luden jeden Besucher ein, für eine ganze Stunde Teil des Projekts zu sein.

Mit dem Schlachtruf „Frisches Brot, das ist gesund. Frisches Brot, schnell in den Mund“ heizten wir die Stimmung auf dem blistaCampus ein. Kein Wunder, dass die leckeren Brote sich sprichwörtlich „wie warme Semmeln“ verkauften.

„Deine Melodie“ - mehr als ein Lied

Gut gelaunt verbrachten wir gemeinsam den Vormittag. Doch das Geheimnis um den Song „Deine Melodie“ sollte nun gelüftet werden. Um der Lösung etwas auf die Sprünge zu helfen, bewegen wir uns an jene Station mit den von Schülern gestalteten Kunstwerken. Mit sehr lebendiger Stimme las Vanessa die Schaubilder vor.

Was ich bis dato nicht wusste: Vanessa hat zusammen mit Marie am Klavier den Song „Deine Melodie“ komponiert und einstudiert. Dieser Programmpunkt wäre vielleicht nicht aufgefallen. Da ich nun Vanessa kennen gelernt habe, wollte ich unbedingt ihren Auftritt miterleben.

Der Programmverschiebung sei Dank

Gegen 12:30 Uhr löste sich unsere Gruppe auf. Ein Teil blieb noch zum gemeinsamen Essen beisammen. Jeder wollte Maries und Vanessas Auftritt erleben. Doch wir glaubten nicht mehr daran, weil wir durch den Hunger schon eine halbe Stunde zu spät an der Reihe waren.

Doch was war das? Das Programm wurde kurzfristig verschoben. Mein Herz machte einen Hüpfer. Ich stellte mir vor, dass dieser Song bestimmt Gänsehaut entfalten würde. Er handelt von einem Ort, an dem man wie in einem Paradies lebt. Selbst wenn man diesen Ort verlässt, möge man an diesen Ort zurückkehren können. Es werde ein Licht der Freude und der Euphorie ausgestrahlt, was man gerne auch anderen Menschen schenken dürfe. Ich stellte mir vor, wie es wäre, dieses Lied mit eigenen Ideen weiter zu komponieren und mit den beiden Künstlern eines Tages gemeinsam aufzutreten.

Ein bisschen Ablenkung gefällig?

Es ist manchmal ganz gut, wenn man aus der Traumwelle gerissen wird. Die Realität holte mich wieder ein. Mit dem Hörspiel „Die ??? - und der Totenschädel“ flog ich in Gedanken nach Rocky Beach und half den drei Detektiven Justus, Peter und Bob bei ihren Ermittlungen.

Im Anschluss trat der blista-Chor auf. Erneut packte mich das Gänsehaut-Gefühl. Dieses erreichte seinen Höhepunkt mit dem Lied „Ein Hoch auf uns“. Da konnte ich nicht mehr anders als aufzustehen und zu tanzen. Nachdem die Starwars-Hymne verklungen war, neigte sich das Sommerfest dem Ende zu. Erschöpft aber glücklich trat ich den Rückweg an.