Gute Noten für inklusiven Unterricht

Seit Schuljahresbeginn 2018/19 geht die blista neue Wege. Sehende, sehbehinderte und blinde Schülerinnen und Schüler lernen am Carl-Strehl-Gymnasium der blista von Anfang an zusammen. Dabei zählt die Balance, das ausgewogene Zahlenverhältnis von Kindern mit und ohne Seheinschränkungen zu den konzeptionellen Eckpunkten. Die positiven Praxiserfahrungen am Carl-Strehl-Gymnasium bestätigen den Schritt hin zur inklusiven Schule. Die Kinder sind aufgeschlossen und aneinander interessiert. Die Klassen wachsen schnell zusammen.

Jetzt belegt auch der Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Meseth vom Institut für Schulpädagogik der Philipps-Universität Marburg die gute Praxis: Insgesamt zeige die einjährige Begleitung des neuen Formats eines inklusiven Unterrichts, dass die soziale Integration der Schüler/innen durch die vergleichsweise kleine Klassengröße, die paritätische Zusammensetzung von blinden, sehbehinderten und vollsehenden Schüler/innen und den professionellen Umgang der Lehrkräfte mit dieser neuen Situation sehr gut gelungen sei.

„Für den Weg von der Förderschule zur inklusiven Regelschule gibt der Zwischenbericht wertvolle Hinweise“, freut sich Schulleiter Peter Audretsch und erklärt: „Unser Lernkonzept unterscheidet sich: Es basiert auf dem Be-Greifen, nicht auf abstrakten Herleitungen. Die Schülerinnen und Schüler merken, dass wir dabei die Einzelnen im Blick haben und darauf achten, dass alle die Zeit bekommen, die sie brauchen - diese Möglichkeiten haben wir.“