Erwin-Brocke-Stiftung spendet der blista 5000 Euro für Multiplikatoren-Schulungen in der Altenhilfe

Spendenübergabe (v.l.n.r.): Stiftungsvorstand Klaus-Jürgen Damm, Ute Mölter, Leiterin des blista-Reha-Beratungszentrums, blista-Direktor Claus Duncker und Stiftungsvorstand Dr. Michael Richter

Dr. Imke Troltenier | Häufig sind gerade ältere Menschen von einer gravierenden Sehverschlechterung betroffen. Wenn der Besuch beim Augenarzt und die neue Brille die volle Sehkraft nicht zurückbringen, bietet die mobile Seniorenberatung der blista Rat und Hilfe an. Der Bedarf ist groß und er wächst vor dem Hintergrund unserer alternden Gesellschaft stetig.

„Oft werden die Bedarfe der Senioren nicht richtig erkannt. Wenn jemand Bücher und Zeitungen nicht mehr liest, wird er schnell als dement eingestuft. Eine Schweizer Studie zeigt, dass 30 % aller als altersdement wahrgenommenen Personen in Wirklichkeit an einem massiven Sehverlust litten“, erläutert blista-Direktor Claus Duncker. „Es ist super, dass die blista sich diesem wichtigen Thema widmet“, betont Stiftungsvorstand Dr. Michael Richter.

Die mobile Seniorenberatung der blista ist in Stadt und Landkreis aktiv und unterstützt ältere Menschen mit Sehverlust kostenfrei und auf Wunsch auch zu Hause. Die Spende der Professor Erwin-Brocke-Stiftung in Höhe von 5.000 Euro ermöglicht nun den Transfer: Damit auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie ehrenamtliche Helfer und Helferinnen allgemeiner Seniorendienste zum Bedarf betroffener Seniorinnen und Senioren gut informiert sind, hat das Reha-Beratungszentrum der blista eine Schulung entwickelt, die aus 5 Modulen besteht.

So bringt ein Sehverlust für die Betroffenen oft große Unsicherheiten in der selbstständigen Mobilität und Orientierung mit sich. Die Multiplikatoren lernen, wie sie mit speziellen Techniken der sehenden Begleitung Seniorinnen und Senioren mit Seheinschränkungen sicher und zuverlässig unterstützen können. Ein weiteres Beispiel: Optische und elektronische Hilfsmittel können Menschen mit einer Sehbehinderung im Alltag gute Dienste leisten. Die Teilnehmenden lernen verschiedene Hilfsmittel durch eigenes Erproben kennen,  und erfahren, wie man sachgerecht Hilfestellung geben kann.
[Foto: Dr. Imke Troltenier]