"Unsere Kolleginnen sind ein fester Teil im WG-Alltag“
Die Hauswirtschaft an der blista
Thorsten Büchner | Jeden Wochentag werden in den über 40 blista-Wohngruppen und in den Verwaltungsgebäuden auf dem blistaCampus circa 15 000 m² Fläche gereinigt, geputzt und wieder auf Vordermann gebracht. „Das entspricht etwas mehr als zwei Fußballfeldern“ erklärt Petra Hankel-Peters, die an der blista die Hauswirtschaft leitet. Ihre Abteilung besteht aus insgesamt 29 Kolleginnen, die in über 40 Wohngruppen, die über die gesamte Stadt verteilt sind, eingesetzt werden. Dabei haben viele der Reinigungskräfte schon seit vielen Jahren die gleichen WGs, in denen sie tagtäglich arbeiten. „Das ist auch wichtig, weil die Kolleginnen dann zum einen das Haus gut kennen und – noch viel wichtiger – die Schüler*innen auch gut kennen, die dort wohnen“, beschreibt Hankel-Peters.
Viele der Kolleginnen gehören fest zum WG-Alltag dazu. So entsteht über die gemeinsamen Jahre manchmal ein enges, vertrauensvolles Verhältnis zwischen den Reinigungskräften und den Schüler*innen. „Das ist ein wichtiger Grund dafür, weswegen viele unserer Kolleginnen auch schon so lange an der blista arbeiten: Das gute Miteinander“, betont Hankel-Peters. Grundsätzlich werden die Gemeinschaftsräume, die Badezimmer und auch die Küche in jeder Wohngruppe täglich gereinigt, die Zimmer der Schüler*innen mindestens einmal pro Woche. „Natürlich gehen unsere Kolleginnen manche Zimmer auch mehrmals pro Woche durch, wenn es nötig ist“, sagt Claudia Heubel, die bereits seit 1985 an der blista arbeitet und mit Petra Hankel-Peters zusammen das Leitungsteam der Hauswirtschaft bildet. Dabei geht es vor allem um die Reinigung der Zimmer. „Das Aufräumen im eigenen Zimmer gehört nicht dazu, das erledigen die Schüler*innen meistens selbst“, beschreibt Heubel etwas schmunzelnd die konkreten Aufgaben in den Wohngruppen. Wichtig sei es, „dass wir beim Reinigen aufpassen, dass wir die Dinge wieder an die gleiche Stelle zurückräumen, damit die blinden Schüler* innen nicht danach suchen müssen.“ „Die allermeisten Erfahrungen aus dem Alltag unserer Kolleginnen sind wirklich absolut positiv“, berichten Heubel und Hankel-Peters. „Interessanterweise berichten mir die Kolleginnen öfter, dass sie in den WGs mit den älteren und selbstständigeren Schüler*innen und Auszubildenden mehr zu tun haben, als in den WGs mit den kleineren und jüngeren Schüler*innen,“ fügt Petra Hankel-Peters noch hinzu.
In den vielen Jahren, die Claudia Heubel überblicken kann, hat sich die Arbeit im Bereich Hauswirtschaft „schon ziemlich verändert und erleichtert.“ Neue Reinigungstechniken und Gerätschaften machen die Reinigungstätigkeiten effizienter „und vor allen Dingen gesundheitsschonender.“
Früher wurden „die Putzlappen ja immer in den Putzeimer getaucht und dann eigenhändig ausgewrungen. Das machen wir heute anders“, erklärt Petra Hankel-Peters. Mit hochkonzentrierten Reinigungsmitteln und Wasser werden die Reinigungstücher aus Mikrofaser „nebelfeucht“ angefeuchtet, sobald ein Tuch nicht mehr sauber ist, oder in einem anderen Raum gereinigt wird, wird ein anderes Tuch verwendet. „So verbraucht eine Kollegin pro Tag und WG zehn bis zwanzig verschiedene Tücher.“
Das gute Miteinander in den Wohngruppen, die stetige Weiterentwicklung von Arbeitstechniken und Ausstattungen sind wesentliche Bausteine dafür, dass „unser Team kaum Fluktuationen und Veränderungen hat. Alle arbeiten gerne hier und gerne miteinander“, so Hankel-Peters und Heubel abschließend.