Betriebsführung durch die Geraniol-Fabrik der BASF SE

Die Schülerinnen und Schüler untersuchen diverse Polymere.

Tobias Manke* | Inhaltlich war das Schuljahr abgeschlossen, die Sommerferien standen vor der Tür, das Wetter hat sich von seiner hochsommerlichen Seite präsentiert: Beste Bedingungen, den Sinn theoretisch behandelter Unterrichtsinhalte in einer Fabrik hautnah zu erfahren und den Schülerinnen und Schülern so auch Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Diese Überlegungen hatten auch Frau Schapat und Herr Mahnke, die gemeinsam den Chemie-Leistungskurs geführt haben, angestellt und eine Führung durch die Geraniol-Fabrik der BASF SE in Ludwigshafen organisiert. Unterstützend begleitet wurden sie von Herrn Walz und Frau Magel. Nach den positiven Erfahrungen im letzten Jahr haben die Betriebsleiter dieser Anlage, Herr Dr. Griesbach und Frau Dr. Meyer, die Idee einer blinden- und sehbehindertengerechten Führung mit viel Elan umgesetzt.

Nalin inspiziert Details der Geraniol-Anlage
Gruppenfoto auf dem Dach der Geraniol-Fabrik

Los ging es um 7.30 Uhr mit zwei Fahrzeugen der Carl-Strehl-Schule Richtung Süden. Mit leichter staubedingter Verspätung wurden wir am Besucherzentrum der BASF freundlich empfangen. Dort erhielten wir eine auf die Bedürfnisse unserer Lerngruppe zugeschnittene kurzweilige Führung, in der „Chemie“ mit allen Sinnen erfahrbar war. Leider blieb durch unsere Anfahrtsverspätung etwas zu wenig Zeit, in diesen Räumlichkeiten noch mehr auszuprobieren.

Anschließend ging es zur Geraniol-Anlage. Hier werden Duftstoffe für die industrielle Weiterverarbeitung hergestellt: Wasch- und Spülmittel, WC-Steine, Duftbäume etc. Auf dem Weg dahin durch das Betriebsgelände wurde die Komplexität des Standortes deutlich: Viele Kilometer Rohre, Bahngleise und unzählige LKWs gaben einen Eindruck von den nicht nur logistischen Herausforderungen vor Ort. Am Ziel angekommen wurde uns zunächst ein Überblick über die Geraniol-Anlage gegeben. Nach dem Mittagessen ging es dann in die Fabrik: Von oben nach unten wurden an verschiedenen Punkten Anlagendetails erläutert und so die großtechnische Umsetzung von im Unterricht vorbereiteter Inhalte zum Leben erweckt. Besonders eindrücklich war die Abfüllanlage der Produkte, die nahezu vollautomatisch durch Roboter in Fässer erfolgte.

Zum Abschluss unseres Aufenthaltes haben wir noch eine gleichermaßen interessante wie unterhaltsame Vorführung diverser Duftstoffe und Kompositionen der „Badischen Aroma-Spezialitäten-Fabrik“ genossen. Sehr zur Freude von Herrn Mahnke konnten in diesem Rahmen auch im Unterricht aufgetauchte Fragen zu einer speziellen Reaktion geklärt werden.

Wir danken allen bei der BASF SE involvierten Personen für ihr großes Engagement! Dieser lange, aber von vielen neuen Eindrücken geprägte Tag wird sicherlich allen Mitgliedern der „Familie Schamahnke“ nachhaltig in Erinnerung bleiben.

[*Lehrer an der Carl-Strehl-Schule, Fotos: Tanja Schapat (1) und Vera Barth (2, 3)]